Eigentlich hatte ich mir das so gedacht: Einfach das Blitzgerät drauf, und schon kann man in dunkler Umgebung (z.B. auf Partys) mit vernünftiger automatischer Belichtungszeit z.B. im AV-Modus der Kamera fotografieren. Aber es kam anders: Der Blitz löste zwar aus, aber die Belichtungszeit war trotzdem so lange, dass ich es nicht verhindern konnte das Bild zu verwackeln.
Zwar war das Motiv schön ausgeleuchtet zu sehen, aber durch die lange Belichtungsdauer und die Wackler mit der Kamera – oder bewegte Motive wie Menschen oder Tiere – wurde nicht ein Foto so, wie ich mir das vorstellte: Überall sah ich Leuchtspuren von Objekten, die schwach angestrahlt wurden und wegen der langen Belichtung durch die Bewegung auf dem Foto unscharf oder als Geisterbilder zu sehen waren. Egal, ob der Blitz mit dem ersten, oder dem zweiten Verschluss auslöste. Die Blende war komplett offen, ISO auf Automatik bis 6400.
Jetzt weiß ich: Um eine kurze Belichtungsdauer zu erreichen, muss ich entweder im TV- oder M-Modus fotografieren. Dabei darf die Verschlusszeit ruhig 1/200 sein, die Blitzleistung kann z.B. auf -2 Blenden abgeschwächt werden. Auch die Blende und die ISO Geschwindigkeit kann man vorgeben – oder man lässt sie von der Kamera berechnen. Der Blitz muss dann zwar mehr leisten, was natürlich auf die Batterien geht, aber dafür sind die Fotos scharf und ohne Geisterbilder. Der Trick ist einfach: Die gewählte Verschlusszeit bestimmt die Blitzleistung, nicht umgekehrt! Eigentlich logisch, hätte ich auch von selbst drauf kommen können 😉
Schade: Es hat zwei nächtliche Foto-Gelegenheiten gedauert, bis ich diese sehr nützliche Information gefunden habe 🙁 Dafür werden die nächsten Nachtaufnahmen aber jetzt umso besser…
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